Australien: Highlights der Ostküste

Australien ist eines der großen Traumländer dieser Erde. Die meisten Besucher zieht es an die Ostküste nach Queensland und New South Wales.

Goldene Strände am türkis schimmernden Pazifik treffen im Sunshine State Queensland auf sattgrüne Regenwälder mit rauschenden Wasserfällen. Bunte Korallenriffe mit über 1500 tropischen Fischen, Riffhaien und Meeresschildkröten säumen hunderte Inselparadiese am Great Barrier Reef. Dafür ist die australische Ostküste weltweit berühmt. Insgesamt habe ich während zwei Reisen etwa zwei Monate hier verbracht. Die schönsten Orte, die ich während meiner Reisen erkundet habe, stelle ich euch in diesem Beitrag vor.

Von Sydney

nach Cairns

Sydney

Die größte australische Metropole wird meist als Ausgangspunkt für die Reise entlang der Ostküste gewählt. In Sydney kann man gut eine Woche verbringen und die Sehenswürdigkeiten der Stadt erkunden: das weltberühmte Opernhaus, die Hafenbrücke, der Botanische Garten und die unzähligen Museen. Bei über 100 Stränden bietet Sydney eine große Auswahl an Bademöglichkeiten. So kann man nach einem anstrengenden Sightseeing-Tag am berühmten Bondi Beach entspannen. Außerdem bietet sich ein Ausflug in die Blue Mountains an.

Byron Bay

Unweit der Grenze zu Queensland, in New South Wales, liegt der Küstenort Byron Bay. Bekannt für gute Surfspots und alternatives Flair, zieht es vor allem Backpacker nach Byron Bay. Am Cape Byron thront der schneeweiße Leuchtturm am östlichsten Punkt des australischen Festlands. Hier könnt ihr den frühsten Sonnenaufgang Australiens erleben. Auf dem Weg zum Leuchtturm solltet ihr immer wieder einen Blick aufs Meer werfen; zwischen Juni und November ziehen Buckelwale am Cape Byron vorbei.

Wanderung zum Leuchtturm

Die meistbesuchte Sehenswürdigkeit in Bryon Bay ist das Cape Byron Lighthouse, das man am besten während einer Wanderung besichtigen kann. Für den etwa 8km langen Rundweg startet ihr vom Main Beach, an dem die Wanderung auch endet. Vom Mainbeach gelangt ihr zum Headland Walk, der durch den Regenwald und an den Stränden Wategoes und Little Wategoes Beach führt. Nach halber Strecke steht ihr vor dem Leuchtturm.

Beachlife, Surfer und Hippie Flair

Wer ein paar Tage in Byron Bay verbringt, sollte genug Zeit einplanen, um an den traumhaften Stränden zu relaxen, oder sich ein Surfboard auszuleihen. Außerdem lädt Byron Bay – die Stadt mit dem Hippie-Ruf – zum Stadtbummel ein: In fast jedem Schaufenster hängen Batikshirts, versteckte Secondhand-Boutiquen versprechen außergewöhnliche Einzelstücke und die Sportbegeisterten unter euch werden garantiert in den unzähligen Surfshops fündig.

Ausflüge ins Hinterland: Nimbin & Lennox Head

Byron Bay bietet diverse Ausflugsmöglichkeiten ins Umland. Viele Backpacker zieht es ins Hinterland in das kleine Hippie-Dorf Nimbin, auch bekannt als Cannabis-Hochburg in Australien.

In Lennox Head befindet sich der Lake Ainsworth. Von weitem scheint es sich um einen gewöhnlichen See zu handeln; erst beim näheren Herantreten zeigt sich das rot schimmernde Wasser. Das Ufer des Sees ist von Teebäumen gesäumt, durch die herabfallenden Blätter wird der See rot gefärbt.

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Brisbane

Als Queenslands Hauptstadt gilt Brisbane als politisches, wirtschaftliches und kulturelles Zentrum des Sunshine States. Zwischen Gold Coast und Sunshine Coast gelegen, finden sich ideale Surfstrände vor der Haustür. Im Hinterland laden Nationalparks mit subtropischen Regenwald, bunten Papageien und Glühwürmchenkolonien zu ausgedehnten Wanderungen ein. Brisbane bietet sogar als einzige Stadt Australiens einen Strand mitten im Stadtzentrum.

South Bank Parklands

Der einzige Strand Australiens, der sich in einem Stadtzentrum befindet, liegt in den Southbank Parklands. Die künstliche Lagune mitten in der Stadt war für mich auf jeden Fall ein Highlight. Noch bevor wir mit dem Bus weiter nach Norden gefahren sind, wollte ich unbedingt morgens schwimmen gehen. Zu dieser Zeit hatte ich die Lagune fast für mich alleine und konnte so ganz entspannt die kühle Erfrischung genießen und den Ausblick auf die Skyline.

An der Southbank finden außerdem regelmäßig Veranstaltungen mit Livemusik oder Sportevents statt.

Kostenlose Rundfahrt mit der Fähre

In Brisbane habt ihr die Möglichkeit, mit dem City Hopper – der kostenlosen Fähre – über den Brisbane River zu fahren und die Stadt vom Wasser aus betrachten. In der gesamten Innenstadt verteilt befinden sich Anlegestellen, die der City Hopper anfährt, so kann man schnell die wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt erreichen. (Google Maps)

Leider hatten wir mit dem Wetter ein wenig Pech, die Wolkendecke wollte einfach nicht aufbrechen.

Brisbane bei Nacht

Besonders abends bietet sich eine Fahrt mit dem Wheel of Brisbane an. Wenn die Sonne unter geht und die Lichter der Stadt angeknipst werden, habt ihr einen guten Blick aus dem 60 Meter hohen Riesenrad am Ufer des Brisbane Rivers. Oder ihr entscheidet euch für einen Drink mit Aussicht: Brisbane bietet eine große Auswahl an Rooptop Bars.

Noosa

An der Sunshine Coast gelegen gilt der quirlige Ferienort als das St. Tropez Australiens. In Noosa Heads könnt ihr an den Traumstränden relaxen oder euch an einem Surfkurs versuchen. Der Noosa Nationalpark lädt zu stundenlangen Küstenwanderungen ein und mit etwas Glück könnt ihr Koalas auf den Eukalyptusbäumen erspähen.

Wanderwege im  Noosa Nationalpark

Wer einen Stopp in Noosa einlegt, sollte auf jeden Fall den Noosa Nationalpark besuchen. Die beliebteste Wanderroute führt an der Küste entlang. Holzstege ebnen den Weg durch den subtropischen Regenwald mit seinen Eukalyptusbäumen, der hier auf weitläufige Strände und natürliche Felspools trifft.

Die Küstenroute führt vom Main Beach über die Buchten Little Cove und Roses Cove mit feinen Sandstränden zu spektakulären Aussichtspunkten wie dem Boiling Pot Lookout, dem Dolphin Point Lookout und zu guter Letzt zum Hell‘s Gate mit dem besten Rundum-Blick über die Küstenlinie und umliegenden Strände.

Ihr solltet auf jeden Fall einen Badestopp an den Fairy Pools einplanen. Hier könnte ihr in natürlichen Pools baden. Unter Wasser haben sich hier sogar ein paar Korallen an den Steinen angesiedelt. Die Pools waren für mich eine der schönsten Plätze in Noosa und wer sich vormittags etwas früher auf den Weg macht, muss die Pools nicht mit vielen Touristen teilen.

Ab dem Wendepunkt am Hell‘s Gate ist es nicht mehr weit zur Alexandria Bay. An diesem Strand erwarten euch hohe Wellen, und wenig Besucher. Während meiner zwei Aufenthalte an diesem Strand, hatte ich die ganze Bucht sogar für mich alleine.

Den Rückweg der Wanderung könnt ihr entweder wieder entlang der Küste wählen oder über Noosa Hill durch den Eukalyptuswald zurück wandern. Haltet auf diesem Weg unbedingt Ausschau nach Koalas. Außerdem ist der Waldweg nicht so überlaufen, wie die Küstenroute.

Ausflug zum Eumundi Market

Wenn ihr in Noosa unterwegs seid, bietet sich ein Ausflug zu Australiens größtem Kunsthandwerksmarkt an, dem Eumundi Market. Hier findet ihr neben schönen handgefertigten Souvenirs, frisches Obst und Gemüse aus der Region und weitere Köstlichkeiten.

Fraser Island

Von Hervey Bay führt eine Autofähre auf die größte Sandinsel der Welt: Fraser Island. Die 123km lange, und 14km breite Insel ist außerdem der einzige Ort der Welt, wo die gesamte Vegetation auf Sand wächst. Mit dem Allradfahrzeug lässt sich die Insel gut erkunden. Besonders viel Spaß macht die Fahrt über den Seventy-Five Mile Beach, der Strandautobahn auf Fraser Island. Mit etwas Glück könnt ihr hier sogar Dingos beobachten.

Maheno Schiffswrack

Das Schiffswrack der 1935 gestrandeten SS Maheno liegt am Seventy-Five Mile Beach. Wer also auf der Strandautobahn der Insel unterwegs ist, kann das rostige Schiffswrack kaum verfehlen.

Süßwasserseen: Lake McKenzie & Lake Wabby

 Auf Fraser Island gibt es fast 200 Süßwasserseen. Der wohl bekannteste unter ihnen ist der Lake McKenzie. Mit Puderzuckerstrand und kristallklarem Wasser gilt der Lake McKenzie als einer der Touristenmagneten auf der größten Sandinsel der Welt. Das klare Wasser eignet sich hervorragend für Unterwasseraufnahmen.

Der Lake Wabby ist der tiefste See auf Fraser Island, der von einer riesigen Sanddüne gesäumt wird. Wer ein Bodyboard dabei hat, kann von der Düne direkt ins dunkelgrüne Wasser gleiten.

Auf Fraser Island gibt es auch einen Süßwasserbach mit kristallklarem Wasser: Eli Creek. Auf diesem kann man sich kilometerweit mit der Strömung Richtung Seventy-Fife Mile Beach tragen lassen kann.

Indian Head

Als östlichster Punkt der Insel erhebt sich die Felszunge über den Pazifik. Am besten bringt man festes Schuhwerk mit, um auf den Felsen zu steigen. Von hier hat man einen traumhaften 360 Grad Blick über den Seventy-Five Mile Beach. Manchmal kann man sogar im klaren Wasser Mantarochen, Meeresschildkröten oder Buckelwale vorbeiziehen sehen.

Etwas nördlich von Indian Head befinden sich auch die Champagne Pools, aus Vulkangestein entstandene natürliche „Whirlpools“, mit Blick auf den pazifischen Ozean.

Agnes Water

Aufgrund der Lage am südlichen Zipfel des Great Barrier Reefs, gilt das Städchen als Ausgangspunkt für Tauchausflüge zu den südlichen Inseln. Außerdem eignen sich die Strände um Agnes Water hervorragend zum Surfen. Im Norden von Agnes Water befindet sich das Dorf Seventeen Seventy. Hier kann ich besonders eine Kajaktour zum Sonnenuntergang empfehlen, bei der wir Delfine und Meeresschildkröten in unmittelbarer Nähe beobachten konnten.

Surfkurs

Wer günstig surfen lernen möchte, ist in Agnes Water genau richtig. Etwa 25AUD zahlt ihr für einen 3-stündigen Kurs. Die Wellen können an stürmischen Tagen für Anfänger etwas herausfordernd sein, in den meisten Fällen bringen die Surflehrer doch jeden dazu, mal auf dem Brett zu stehen, wenn auch nur für wenige Sekunden. Aber der Spaß ist garantiert.

Kroombit Farm im Outback Queenslands

Auch in Queensland sollte man sich das Outback-Abenteuer nicht entgehen lassen. Von Agnes Water und den umliegenden Orten an der Ostküste, kann man das Outback sehr gut auf der Kroombit Farm erleben. Das riesige Areal der Farm befindet sich im gleichnamigen Nationalpark.

Tagsüber lässt sich das Farmgelände bei einer Quadtour durch die unwegsame Landschaft erkunden. Das Fahrzeug holpert über tiefrote Erde unter strahlend blauem Himmel, vorbei an grasenden Kängurus und Wallabies. Immer mal wieder überqueren wir mit den Quads kleine Bachläufe und Wasserlöcher. Am Ende sind wir von Kopf bis Fuß von einer rotbraunen Staubschicht eingehüllt.

Am Lagerfeuer werden Abenteurerlegenden erzählt, und nach dem Barbecue brechen wir zur Nachwanderung auf. Nie zuvor hatte ich einen solchen Sternenhimmel gesehen. Wie Silberstaub glitzert die Milchstraße am tiefschwarzen Nachthimmel.

Castaway Island

Von Town of 1770 werden Tagestouren und mehrtägige Campingtouren nach Middle Island angeboten. Auf der abgeschiedenen Halbinsel im Eurimbula National Park findet man noch unberührte Natur und einsame Strände. Dort werden Kajaks und Schwimmreifen zur Verfügung gestellt, die man nach Lust und Laune nutzen kann. Wir haben die Insel während eines Tagestrips erkundet.

Mit der Cessna zur einsamen Insel

Mit der Cessna sind wir über die Meeresarme des Nationalparks geflogen, und haben aus der Luft im azurblauen Wasser sogar Delfine gesehen. Nach dem ausgiebigen Rundflug haben wir die Insel angesteuert. Der Strand dient als Landebahn, am Ende dürfen wir auf die Tragflächen klettern, um Erinnerungsfotos zu schießen. Die Stunden vergehen wie im Flug: ob beim Kajaken, bei einer Buschwanderung oder beim Sonnenbaden am Strand. Inzwischen bietet Castaway 1770 auf Grund eines Unfalls nur noch Bootstouren nach Middle Island an.

Lady Musgrave Island

Etwa 90 Minuten dauert die Überfahrt von Town of 1770 nach Lady Musgrave Island am südlichen Ende des Great Barrier Reefs. Hier könnt ihr einen Tagesausflug zu der unbewohnten Insel unternehmen, inklusive Inselrundgang, Fahrt mit einem Glasbodenboot und ausgedehntem Schnorchelgang. Oder ihr übernachtet auf dem  Zeltplatz, der auf bis zu 50 Besucher ausgelegt ist. Auf der Insel gedeihen etwa 50 Pflanzenarten, außerdem nisten hier Zugvögel und Meeresschildkröten.

Tauchen & Schnorcheln am Great Barrier Reef

Da das Wasser der Lagune des Korallen-Atolls nur etwa 6 bis 8 Meter tief ist, eignet sich das Riff ideal zum Schnorcheln. Das ganze Jahr über können hier Schildkröten beobachtet werden, die sich in den geschützten Gewässern des Riffs aufhalten. Mit dem Glasbodenboot kann die Unterwasserwelt trockenen Fußes erkundet werden. Da die Boote nur einen Tiefgang von ca. 20cm haben, tauchen die bunten Korallen dicht hinter dem Glasboden auf. Sogar Schildkröten haben wir durch das Glas gesehen.

Inselerkundung: Vögel & Schildkröten

Während eines Ausflugs auf der 275qm Insel können die Besucher an einem geführten Spaziergang über die Insel teilnehmen. Ein ganz besonderes Ereignis findet während der Brutzeit der Schildkröten – zwischen November und April – statt: Etwa neun bis zwölf Wochen nach der Eiablage schlüpfen die jungen Schildkröten und machen sich auf den Weg in den weiten Ozean.
Und auch Vögel lassen sich auf Lady Musgrave Island beobachten: Bis zu 15.000 „Black Noddies“ (eine Seeschwalben-Art) nisten auf dem Eiland.

Whitsunday Islands

Die Whitsunday Islands sind vor allem bekannt für traumhafte Strände – allen voran natürlich der berühmte Whitehaven Beach, der angeblich weißeste Strand der Welt. Wir haben die Whitsundays während einer 3-tägigen Segeltour erkundet, hatten aber leider ziemlich Pech mit dem Wetter…

Airlie Beach: Tor zur Inselwelt der Whitsundays

Der nur knapp 3000 Einwohner zählende Urlaubsort dient den meisten Reisenden als Ausgangspunkt, um die Whitsundays zu erkunden. Gerade mehrtägige Segeltouren können schnell ausgebucht sein, daher sollte man seinen Aufenthalt in den Whitsundays vorher planen. Airlie Beach bietet außerdem meiner Meinung nach die schönste Lagune in Australien. Der Eintritt ist wie immer kostenlos.

Segeltour zum Whithaven Beach

Nur 10 der 74 Inseln sind bewohnt, einige bieten Camping-Möglichkeiten, andere Luxusresorts, wie z.B. Hayman Island und Daydream Island. Segeltouren sind eindeutig die beliebteste Variante, um die Inseln zu erkunden. Fast alle Bootstouren führen zum Whitehaven Beach auf der Hauptinsel Whitsunday Island, der als der weißeste Strand der Welt gilt.

Wir hatten leider Pech mit dem Wetter: 3 Tage hat es durchgeregnet, teilweise gewittert und gestürmt. Daher konnten wir nicht am Whitehaven Beach aussteigen. Immerhin haben wir ein paar Schnorchelspots angefahren, dabei konnte uns der Regen nichts anhaben.

Townsville & Magnetic Island

Etwa 350km südlich von Cairns liegt die Küstenstadt Townsville, bekannt als Ausgangspunkt zur nur 8km entfernten Magnetic Island. Die Insel ist ideal für Wanderer und Tierfreunde, denn mit hoher Wahrscheinlichkeit seht ihr Koalas in den Baumkronen, zutrauliche Wallabys und beim Schnorcheln unzählige bunte Fische.

Sehenswürdigkeiten in Townsville

Die meisten Reisenden zieht es nach Townsville, um nach Magnetic Island zu fahren, man kann jedoch guten Gewissens ein bis zwei Tage vor oder nach dem Inselaufenthalt in Townsville verbringen. Die Uferpromenade The Strand bietet Barbecue-Möglichkeiten im palmengesäumten Park direkt am Strand. Während der „Quallensaison“ (Oktober bis Juni) ist ein Strandabschnitt mit Fangnetzen abgesichert, sodass man trotz gefährlicher Würfelquallen im Meer schwimmen gehen kann.

Das Reef HQ-Aquarium im Stadtzentrum beherbergt das weltgrößte nachgebildete Korallenriff im Aquarium.

Castle Hill ist der 286m hohe Aussichtsberg in Townville, der zu Fuß vom Stadtzentrum aus erreichbar ist. Am schönsten ist die Aussicht auf die Stadt und die vorgelagerte Insel zum Sonnenaufgang. Der Aussichtspunkt ist mit Picknickbänken ausgestattet; es lohnt sich also, das Frühstück mitzubringen.

Magnetic Island erkunden

Nur etwa 20 Minuten dauert die Fährüberfahrt von Townsville zur 8km entfernten Insel, die ihren Namen dem Umstand zu verdanken hat, dass James Cook bei seiner Entdeckung der Insel Probleme mit dem Kompass hatte. So nahm er fälschlicherweise an, die Insel bestünde aus magnetischem Gestein.

Magnetic Island ist 52qkm groß. Über die Hälfte der Fläche steht unter Naturschutz. Die etwa 2.100 Einwohner verteilen sich auf die vier Dörfer: Horseshoe Bay, Arcadia, Picnic Bay und Nelly Bay.

Da die Insel mit Eukalyptus-Wald bewachsen ist, leben hier schätzungsweise über 800 Koalas, und die Chancen stehen gut, den ein oder anderen während einer Wanderung zu Gesicht zu bekommen. Auch Wallabys lassen sich auf Magnetic Island beobachten: beim alten Fähranleger nahe Geoffrey Bay sind die Rock- Wallabys zu Hause.

Wanderwege zu einsamen Buchten

Das Wanderwegenetz auf Magnetic Island erstreckt sich auf 12km. Der Forts Walk führt durch Eukalyptuswälder zu den Überresten von Verteidigungsbunkern aus dem zweiten Weltkrieg: The Fort. Von hier kann man tolle Ausblicke auf die kleinen Strände genießen.

Magnetic Island bietet 23 Buchten, von denen mir Arthur Bay ganz besonders gefallen hat. Wir mussten uns für den Weg zur Bucht zwar durch den Bachlauf und allerlei Gestrüpp kämpfen, aber dafür hatten wir den Strand für uns alleine. Ebenso wie an Alma und Florence Bay könnt ihr hier direkt vom Strand aus schnorcheln gehen. Während der Quallensaison müssen zum Schutz Neoprenanzüge getragen werden, wenn man Schnorcheln möchte. Daher konnten wir leider nicht ins Wasser. Der beliebteste Badestrand und die größte Bucht ist Horseshoe Bay, im Norden der Insel. Hier könnt ihr euch auch Kajaks oder Jetski ausleihen.

Für Magnetic Island würde ich zwei Tage einplanen, insbesondere wenn man ausgiebig schnorcheln und wandern möchte. Auf der Inselhauptstraße verkehrt stündlich ein Linienbus, mit dem sich die Insel gut erkunden lässt.

Cairns & der tropische Norden

Die Landschaft im Norden Queenslands ist durch tropische Regenwälder, rauschende Wasserfälle, weite Zuckerrohrfelder und goldene Traumstrände geprägt. Cairns gilt als idealer Ausgangspunkt für Ausflüge zum nördlichen Great Barrier Reef. Ob Tauchen, Segeln, Regenwaldtouren, Whitewater Rafting, Heißluftballonfahrten oder Bungee-Jumping, Cairns bietet eine enorme Auswahl für Actionfans. Im Umland bietet sich eine Fahrt mit der 7,5km langen Skyrail über tropischem Regenwald nach Kuranda an; zurück geht es mit der Scenic Rail, einer der schönsten Bahnstrecken Australiens, vorbei an kaskadenförmigen Wasserfällen. Besonders empfehlenswert ist ein Ausflug zum märchenhaften Paronella Park. Leider hatten wir in Cairns nicht genug Zeit, um die Umgebung zu erkunden. Für uns ging die Reise wieder zurück nach Sydney.

Reisetipps für Australiens Ostküste

Australiens Ostküste mit dem Bus bereisen:

Wir waren auf der Strecke von Sydney nach Cairns mit dem Greyhound Bus unterwegs. An der Ostküste ist das Fernbusnetz deutlich besser ausgebaut als im dünnbesiedelten Westen, sodass ich eine Busreise, für diejenigen, die sich kein Auto mieten (oder kaufen) wollen, sehr empfehlen. Auch kleinere Orte werden von Greyhound angefahren, oder sind mit dem lokalen Nahverkehr zu erreichen. Die meisten hier aufgeführten Ziele sind auch mit dem Greyhound Bus zu erreichen. Zum Streckennetz; zum Überblick über die Verbindungen mit Abfahrtszeiten.

Wir hatten den Kilometerpass gekauft, mit dem man flexibel an jeder Haltestelle gemäß der gebuchten Kilometerzahl ein- und aussteigen konnte. Leider scheint es diese Option nicht mehr zu geben. Alternativ könnt ihr einen streckengebundenen Hop on Hop off Pass kaufen, z.B. von Sydney nach Cairns (oder umgekehrt) oder von Brisbane nach Cairns. Die Hop on Hop off Tickets sind 90 Tage gültig (ab dem ersten Reiseabschnitt). Und daher mit (selbst wenn ihr die weiteste Strecke von Melbourne bis nach Cairns fahrt) günstiger als das flexible 90-Tage-Ticket.

 Eine weitere Alternative ist der Whimit Pass, mit dem ihr das gesamte Streckennetz des Greyhound Unternehmens nutzen könnt. Die Preise sind nach Tagen gestaffelt und reichen von 7 bis 365 Tagen. Wer länger reisen will, kommt mit dem Hop on Hop off Ticket günstiger weg. Wenn ihr aber z.B. in drei Wochen die Ostküste (Sydney bis Cairns) bereisen wollt, ist der 21 Tage Whimit Pass günstiger.

An der Ostküste haben wir in diversen Hostels übernachtet, einige davon kann ich guten Gewissens weiterempfehlen. Hier findet ihr eine Liste mit den Unterkünften, die für Backpacker erschwinglich sind. Ich kann natürlich keine exakten Preise angeben, da je nach Saison die Preise variieren.

Byron Bay: Mit 40AUD hatten wir hier unsere teuerste Übernachtung, wir sind Nächte geblieben und haben noch eine Nach am Strand nur im Schlafsack übernachtet. Trotzdem war das Cape Byron Hostel YHA die günstigste Unterkunft, die wir zu dem Zeitpunkt finden konnten. Vielleicht hatten wir einfach zu spät gebucht. Trotzdem fand ich das Hostel sehr gut: zentral gelegen, schöner Pool,  Chill Out Area und eine entspannte Atmosphäre.

Brisbane: In Brisbane haben wir mal wieder im Brisbane City YHA übernachtet. Dieses Hostel kann ich bedingungslos weiterempfehlen. Besonders cool: die große Dachterrasse, auf der ihr mit Blick auf Brisbanes Skyline frühstücken oder euch im Pool abkühlen könnt.Noosa Heads:  In Noosa habe ich in zwei sehr schönen Hostels übernachtet. Einmal im Flashpackers Noosa und im Halse Lodge YHA. Obwohl die Halse Lodge keinen Pool hatte, fand ich das Hostel schöner: die Lage ist genial: in wenigen Minuten kann man zum Main Beach und zum Noosa National Park laufen oder zum Aussichtspunkt. Im Hauptgebäude gibt es einen großen Balkon mit Sofas, der abends schön beleuchtet ist. Und im Nebengebäude befindet sich die Küche, mit einer Terrasse als Essbereich.

Hervey Bay: Unsere Unterkunft vor und nach der 2-tägigen Fraser Island Tour war das Flashpackers Hervey Bay. Schöne große Küche, große Zimmer und eine entspannte Atmosphäre. Die Regendusche war für uns wohl der größte Luxus nach dem Zelten auf der Sandinsel.

Agnes Water: In Agnes Water haben wir 5 Nächte im 1770 Southern Cross Backpackers verbracht. In der großzügigen Gartenanlage verteilen sich die kleinen Bungalows. Im Haupthaus gibt es Tischkicker, Billard und Co und nebenan einen Pool zur Erfrischung. Außerdem gibt es Hängematten und einen Garten für Barbecue-Abende.

Airlie Beach: Vor und nach unserer 3-tägigen Segeltour haben wir im Backpackers By The Bay übernachtet. Während der Whitsunday-Touren kann das Gepäck im Hostel aufbewahrt werden (gegen Gebühr). Lagune und Hafen befinden sich in Laufweite. Das Hostel hat einen schönen Garten mit Pool.

Townsville: In Townsville haben wir im günstigen Reef Lodge Backpackers übernachtet. Das Hostel ist sehr zentral (etwa 5 Gehminuten zu The Strand) und ist mit viel Liebe zum Details eingerichtet. Abends konnten wir draußen in den Hollywoodschaukeln Filme schauen. Das Hostel hat sogar ein paar Fitnessgeräte. Bevor unser Bus abends weiter nach Cairns gefahren ist konnten wir unser Gepäck kostenlos im Rambutan Townsville YHA unterbringen und uns in den öffentlichen Bereichen aufhalten. Für ein paar Dollar mehr bekommt man hier eine topmoderne Ausstattung. Besonders cool ist der großzügige Poolbereich und die stylische Einrichtung.

Magnetic Island:  Die eine Nacht auf Magnetic Island haben wir im Bungalow Bay Koala Village YHA verbracht. Die Bungalows waren sehr gemütlich, und der Außenbereich mit Pool und Hängematten lädt zum Relaxen ein.

Cairns: Unsere erste Nacht haben wir im Koala Beach Resort Cairns verbracht. Nur 15AUD hatte uns das Hostel gekostet. Dafür war die ganze Anlage ziemlich heruntergekommen. Die Zimmer waren nicht sauber und die Bewohner waren teils etwas merkwürdig. Danach haben wir zum Glück ins Caravella Central gewechselt. Für nur einen Dollar mehr bekamen wir ein 4-er Zimmer mit eigenem Kühlschrank.  Das Hostel liegt auch sehr nah an der Lagune.

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